Die Glanzlichter von Holland und Belgien (20. -
27. 06. 2014) Mittelthurgau-Flussreise
mit Twerenbold Bussen zum Schiff «Excellence Queen» und für
Ausflüge
Karte unserer Reiseroute 1. Tag: Schweiz-Arnheim-Veere (Freitag, 20. Juni 2014) Um 4.30 Uhr ist bereits Tagwache, denn um 5.32 Uhr fährt unsere S2 in Altendorf ab. Um 7.00 Uhr steigen wir in den Komfort-Bus «Königsklasse mit Zuschlag» mit breiteren Sitzen im Busterminal im Flughafen Zürich ein. Wir haben die Sitzplätze 1A und 2A, beides vordere Fensterplätze, hintereinander. So stören wir uns nicht beim Aufstehen. MT muss ja immer wieder irgendetwas fotografieren. In Arnheim Einschiffung und Willkommenscocktail an Bord der Excellence Queen». Bald darauf heisst es «Leinen los». Wir nehmen Kurs Richtung Veere, das am Meer liegt nahe der Grenze von Belgien. Wir haben eine Kabine auf dem Oberdeck Nr. 317 Königsklasse-Bus ist wirklich Klasse nur drei Sitze pro Reihe in der Königsklasse: Fr. 250 pro Person zusätzlich Unser Flussschiff: Excellence Queen Champignon-Ragout mit Hüttenkäse und Spinatknödel: Vegetarische Hauptspeise 20.06.14 Kabine 317 auf dem Oberdeck Parmesanschinken mit Parmesanmousse, Portwein-Feigen und mariniertem Ruccolasalat 2. Tag: Veere-Middelburg-Gent (Samstag, 21. Juni 2014) Frühstück mit allem, was das Herz begehrt. Mit dem Schiff haben wir nachts eine lange Strecke zurückgelegt und sind um 10.15 Uhr in Veere. Unterwegs haben wir mehrere Schleusen passiert mit nur wenigen cm Wasserunterschied. Die Schleusen müssen auch die Trennung zwischen Meer- und Süsswasser gewähren. Man will ja nicht, dass sich das Wasser vermischt. Dachdeck Um 10.30 Uhr 1. Ausflug: Wir besichtigen die grossen Deltawerke von «Waterland Neeltje Jans», die nach der Katastrophe von 1953 (1800 Tote) erbaut wurden. Sie sind das grossartigste Wasserbauprojekt, das in den Niederlanden je verwirklicht worden ist. Waterland Neeltje Jans ist das Besucherzentrum der Sturmflutsperre der östlichen Schelde. Der Ausflug dauert gute drei Stunden. Unser Schiff fährt während dieser Zeit weiter nach Middelburg. Ankunft bei den Deltawerken OuietVox-Geräte – einfach super! Waterland Neeltje Jans, Absperrung der Oosterschelde von der Nordsee, letztes Werk 1986 Mittagessen um 14 Uhr. Wir haben das leichte Mittagessen im Queen’s Garden bestellt. Acht Personen müssen es sein, damit es durchgeführt wird. Am Nachmittag erkunden wir auf eigene Faust die Altstadt von Middelburg. Wir sehen das ehemalige Kloster. Die protestantische Kirche ist sehr nüchtern, da sie keine Bilder hat. Das Rathaus ist im spätgotischen Stil beim Markt im Zentrum. Das Klovendoelen, das prächtige Haus der Schützengilde liegt am Ende der Einkaufsstrasse «De Lange Viele» und besitzt eine wunderschöne Fassade im flämischen Renaissancestil. Klovwendoelen, das prächtige Haus der Schützengilde Um 17.45 Uhr nimmt unser Schiff die Fahrt nach Gent auf, wo es um Mitternacht ankommen soll. Es folgen Informationen für den folgenden Tag, die Crew stellt sich vor und anschliessend ist das Abendessen, das zwei Stunden dauert. Es ist das Willkommensmenue mit neun Gängen. Wir haben Plätze im hinteren Teil des Restaurant und sehen kaum auf den Kanal hinaus. Kapitän André Fox und Cruise Managerin Christine Welten Kochmannschaft mit Küchenchef Somogyl Zoltan, einem Ungaren Marie-Thérèse bei der Schiffsglocke der Excellence Queen, erbaut 2011 Abendstimmung am 21. Juni 2014 um 22.30 Uhr Kross (oder braun) gebratenes Zanderfilet auf Riessling-Risotto an Petersilienschaum 3. Tag: Gent-Brügge (Sonntag, 22. Juni 2014) Vormittags gibt’s einen Ausflug in die Kunststadt Brügge mit prächtigen Kirchen und Zunfthäusern. Die Altstadt gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO. Mit dem Bus fahren wir in einer Stunde nach Brügge und halten in einem Park am Stadtrand. Dort beginnt die Stadtführung zu Fuss. Wir erhalten alle einen Stadtplan. Es heisst, dass wer nicht mehr nach mag, den Bus Nr. 12 vom Marktplatz benutzen müsse. Es würden etwa alle 15 Min. ein Bus fahren und wenn man beim Hauptbahnhof sei, müsse man ein Station nachher aussteigen. Die Stadtführung führt kreuz und quer durch die Stadt. Zum Glück hat MT vorher die Führerin die Route, die sie nehmen werde, eintragen lassen. So kann man mit Ernst etwas langsamer gehen oder auch eine Sache auslassen. Mit dem QuietVox hört man eigentlich weit herum, was die Führerin erzählt und kann immer wieder auf einem Bänklein sitzen bleiben. Zuerst sehen wir einen der flämischen Beginenhöfe. Sie sind das lebendige Zeugnis einer mystisch-religiösen Tradition, die bis ins Mittelalter zurückgeht. Die Beginen waren Witwen oder unverheiratete Frauen, die sich, ohne ein Klostergelübde abzulegen, für ein unabhängiges, aber solidarisches Leben im Dienste Gottes entschieden hatten. Beginenhof von Brügge Beim Marktplatz erfährt MT von einem Busfahrer, dass am Vortag Bus-Streik war, dass die Busse heute Sonntag wieder fahren würden, aber nur alle Stunden einmal. So entscheiden MT und Ernst bereits den 10.45 Uhr Bus zu nehmen. Er braucht 20 Min. bis zum Stadtrand und hält an allen Orten. Ernst wartet dann auf den Twerenbold-Bus für die Heimfahrt und MT geht abgekürzt über den Stadtpark nochmals in die Stadt bis zur Liebfrauenkirche, kauft auch etwas dunkle belgische Schokolade. Altstadt von Brügge Belgische Schokolade ist genau so berühmt wie Schweizer Schokolade Bootsfahrt durch die Altstadt von Brügge für Touristen unsere Tischnachbarn Rathaus von Brügge am Marktplatz belgische Stickereiarbeiten, so berühmt wie die St.Galler Stickerei 13.00 Uhr leichtes Mittagessen im Queen’s Garden. Während des Mittagessens kommt die Reiseleiterin Christine Welten und meldet, dass der fakultative Ausflug nach Brüssel nicht stattfinden könne wegen der Fussball-WM. Die Innenstadt sei weiträumig abgesperrt. Busse dürften nicht in die Stadt fahren. Sie bietet als Alternative eine geführte Stadttour an für denselben Preis wie für Brüssel!!! €48.-! (Ende der Woche wird eine entsprechende Rückzahlung nach Rücksprache mit dem Hauptbüro von Twerenbold zurück erstattet.) Nachmittags geht MT mit dem Gratis-Bustransfer ins Zentrum von Gent, wo 2 ½ Stunden zum Erkunden der Stadt auf eigene Faust zur Verfügung stehen. Ernst bleibt derweil auf dem Schiff und ruht aus. Mit Frau Achermann aus Luzern verbringt sie den Nachmittag. Schnell sind sie im Stadtzentrum und sehen aus wichtigen Gebäulichkeiten. Schade ist, dass die Kirchen am Sonntagnachmittag geschlossen sind. Nach einem Kaffee an der Leie nehmen sie Tickets für eine vierzigminütige Bootsfahrt, kommentiert in drei Sprachen: Flämisch, Französisch und Englisch und bezahlen nur € 6.- Bootsfahrt in Gent von dieser Anlagestelle aus 19.15 Uhr Infos in der Lounge, anschliessend Abendessen, das sich erneut über zwei Stunden dahin zieht. MT regt sich über Fehler auf der Speisekarte auf. Nie ist diese fehlerfrei. Sie beschwert sich beim Hotelmanager des Schiffes. Bei der Klassifikation von 4*+ dürfte es doch keine Fehler haben. Beispiele: «Petit Fours» anstatt «Petits Fours», «Créme» anstatt «Crème» (französisch) oder «Creme» (deutsch), «Digestive» bei nur einer Empfehlung, «Schweinfilet» anstatt «Schweinsfilet» oder «Schweinefilet». Die Reiseleiterin Christine vergass zusätzlich, den Gästen einzuschärfen, dass das Herumjoggen auf dem Schiffsdach strengstens verboten ist am frühen Morgen um vier oder fünf Uhr. (Es ist erst ab 9 Uhr morgens erlaubt.) MT hatte es ihr vor dem Frühstück gesagt und sie hatte versprochen, es bei nächster Gelegenheit nochmals in Erinnerung zu rufen. Schleusendurchfahrt bei erhobener Strassen-Brücke 4. Tag: Gent-Brüssel-Antwerpen (Montag, 23. Juni 2014) Am Morgen um 7 Uhr verlassen wir Gent Richtung Antwerpen. Wir fahren durch verschiedene Schleusen. Die Gegend hat sehr viel Industriegebiet. Es ist Industrielandschaft und keine Erholungslandschaft. Man sieht viele Öltanks, Raffinerien und Windräder. Gemütliches Frühstück, aber mit 20 Min, Wartezeit für nur eine Omelette. Und wir waren unter den allerersten Gästen. Um 10 Uhr Informationsvortag über unser Schiff und dessen Bau von Steuermann Christoph Hug aus Winterthur. Es war sehr interessant und er erklärte anhand einer PP. Er führte früher ein Schiffsunternehmen und besass mit seinem Bruder zusammen drei Rheintankschiffe. Jetzt rentiert das Geschäft nicht mehr und darum liess er sich seit diesem Frühling bei der Excellence Queen anheuern und verkaufte seine Schiffe. 10.45 Uhr Infos von Christine zum Programm von morgen Dienstag. Mittagessen im Esssaal. Im Queen’s Garden hat es gestern zu viele Leute gehabt. Um 13 Uhr erreicht die Excellence Queen den Liegeplatz (Scheldenkaaien) inmitten der Stadt Antwerpen. 14 Uhr: Dreistündige Stadtrundfahrt mit anschliessendem Stadtrundgang für Leute, die gerne zu Fuss etwas mehr sehen. Die anderen werden nach einer guten Stunde zum Schiff zurück gefahren. Ernst geht mit dem Bus zurück. Bahnhof Antwerpen im Jugendstil Antwerpen war im 15. Und 16. Jahrhundert eine der grössten Weltstädte, zeitweise die grösste Handelsmetropole Europas, auch kulturelles Zentrum (Rubens). Wir fahren durchs drittgrösste Hafengebiet Europas, vorbei am «Steen», der ehemaligen Burg, Richtung Altstadt. Wir fahren sofort zum Hauptbahnhof. Er ist im Jugendstil von König Leopold 1905 erbaut worden und eine wahre Pracht. Kathedrale von Antwerpen liebliche Madonnenstatue in der Kathedrale Die Fussgängerzone führt von dort zur Altstadt. Wir sehen den Liebfrauendom, die Kathedrale , wo zur Zeit eine Gemäldeausstellung zu sehen ist (Kunstwerke von Rubens u.a.). Das Rathaus ist ein Meisterwerk der flämischen Renaissancekunst und bewundernswert sind zusätzlich die Fassaden der Zunfthäuser rund herum. Sie erstrahlen in all ihrer Pracht. Antwerpen ist auch das wichtigste Diamantenhandelszentrum der Welt. Abendessen um 19.30 Uhr Gässchen in der Altstadt von Antwerpen Mit diesem Schloss fand jeder späte Nachtheimkehrer das Schlüsselloch. Um 22 Uhr nimmt das Schiff Kurs auf Kinderdijk. 5. Tag: Kinderdijk-Amsterdam (Dienstag, 24. Juni 2014) Frühstück um 8 Uhr. Frühstücksbuffet In Kinderdijk besichtigen wir die berühmten Mühlen. Die 19 hintereinander aufgereihten Windmühlen wurden von der UNESCO in das Weltkulturerbe aufgenommen. Die 19 Mühlen dienen dazu, das anfallende Wasser aus den Poldern abzupumpen. Es sind also Poldermühlen und keine Korn— oder Holzmühlen. Die Mühlen pumpen in drei Stufen: zuerst in den Nieuwen Waterschap und dann in den Fluss Lek. Sie wurden im 18. Jahrhundert erbaut, nachdem sich die älteren Kanalsysteme als wenig effektiv erwiesen hatten. Heutzutage haben Elektropumpen die Arbeit der Mühlen übernommen. Wir können eine der Mühlen von innen besichtigen. Die andern Mühlen sind in Privatbesitz und werden als Familienhaus genutzt. Mühlen von Kinderdijk Die Treppen in die drei Stockwerke der Mühle sind sehr gefährlich, aber die lokale Reiseleiterin sagt den Gruppenteilnehmern nicht, dass man rückwärts die Treppenstufen hinunter muss. Und beim Überqueren der Landstrasse beachtet sie den zwanzig Meter entfernten Fussgängerstreifen nicht und überquert die Strasse mit mehr als dreissig Personen einfach auf dem kürzesten Weg. MT macht sie auf die zwei «Todsünden» aufmerksam. Immerhin, sie gibt ihr recht und meint, sie werde in Zukunft immer an sie denken. Auch MT wird sich ihrer erinnern, denn sie hat bei der Führung unzählige eigene Gedichte rezitiert. Sie scheint als Kölnerin mit einem Niederländer verheiratet sehr sprachbegabt zu sein. Ernst erkundete die 19 Mühlen auf einem Wasserboot auf dem Nieuwen Waterschap mit ein paar andern Gästen, die weniger gut zu Fuss waren. Mittagessen um 12 Uhr Am Nachmittag gemächliche Flussfahrt nach Amsterdam. Um 14.30 Uhr besichtigt MT das Steuerhaus. Steuermann Christoph Hug erklärt die verschiedenen Instrumente. Steuermann Christoph Hug Die Kanäle sind sehr verschieden. Bis jetzt fanden wir den Lek-Kanal am schönsten, da er viele natürliche Ufer hat. Der Amsterdam-Rheinkanal ist z. B. 120 m breit, aber die Ufer sind künstlich verbaut. 16.15 Uhr Infos für morgen. 16.30 Uhr PP-Vortrag vom Hotelmanager Roland Zahnd über das Hotelmanagement. Unser Schiff hat 37 Crewmitglieder aus 12 Nationen (Ägypten, Slowakei, Tschechien, Indonesien, Rumänien, Ungarn, Bulgarien, Holland, Philippinen, Myanmar, Schweiz und Frankreich (Kapitän Fischer, der aber z. Zeit in den Ferien ist) Twerenbold-Holding arbeitet mit der FleetPro-Company zusammen, d. h. sie der vielfältige Service dieser Company wird beansprucht: Catering-Service (Druck, dass es eine EU-Firma sein müsse!), die das Schiff beliefert, Crew-Management, Schiffstransport von der Werft bis zum Fertigausbau und vieles mehr. Viele Halbfertigprodukte werden eingekauft. Der Hotelmanager hat ein festes Budget, an das er sich halten muss. Er bringt interessante Zahlen, was gegessen und getrunken wird innerhalb von einer Woche. So verspeist unser Schiff mit Gästen und Crew 300 kg Fleisch, das nicht aus der Schweiz kommt, da zu teuer, 120 kg Fisch und Meeresfrüchte, 220 l Milch, 42 kg Käse, 800 Portionen Butter, 48 l Rahm, mehr als 10 kg Konfitüre, 300 kg Kartoffeln, 70 kg Reis, 18 kg Teigwaren, 1200 Eier, woraus 49 kg Rührei gemacht wird. Getrunken werden: 430 Bier, 520 Kaffee, 755 Mineralflachen, 112 Weisswein-, 40 Rosé- und 240 Rotweinflaschen im offenen Ausschank, plus 218 normale ganze Weinflaschen. Grachtenfahrt in Amsterdam Nach dem Abendessen erleben wir eine stündige Grachtenfahrt durchs pulsierende Amsterdam mit all seinen historischen Gebäuden. Twerenbold hat zwei Schiffe à 50 Plätzen angeheuert. Wir kommen aufs zweite Ausflugsboot. Da MT nicht rückwärts fahren will, muss sie in den offenen Hinterteil des Schiffes dislozieren. Dafür kann sie besser fotografieren. Schade ist, dass im hintern Teil gar nichts vom Kommentar gehört werden kann und dass unser doch recht grosses Boot nur in den Hauptkanäle fahren kann. Immerhin, wir sehen wichtige Gebäude der Altstadt, fahren der Prinsengracht entlang und sehen auch Anne Franks Haus. Zurück auf dem Schiff begegnen wir Steuermann Christoph Hug und er erkundigt sich, wie der Ausflug war. Wir laden ihn ein, in unsere Kabine zu kommen und fünf Minuten später kann er sich die Diashow unserer Abendfahrt ansehen. Anschiessend haben wir ein langes Gespräch mit ihm, teilen ihm mit wie wir uns als Kunden von Twerenbold fühlen, erzählen ihm von unseren Reiseberichten auf den zwei Homepages von Ernst und er erzählt uns sein bewegtes Leben als Kapitän, von seinem Transportschiffunternehmen und seiner zweisprachigen Familie mit allen Problemen, die sich ergeben haben. Er bleibt bis über Mitternacht hinaus. Neu-Amsterdam im Zentrum bei unserer Anlagestelle Wärterhäuschen bei Brücken oder Schleusen in Amsterdam 6. Tag; Amsterdam-Hoorn-Kampen (Mittwoch, 25. Juni 2014) Frühe Tagwache (6.30 Uhr). MT will die Blumenauktion von Aalsmeer sehen. Um 7.45 Uhr ist der Abmarsch. Der grosse Bus (ein «Zweistöcker») fährt uns in einer halben Stunde dorthin. Montag bis Freitag findet die grösste Blumenversteigerung der Welt statt. Das Versteigerungsgebäude hat eine Fläche von über 200 Flussballfeldern. Die Blumenbörse ist das grösste Handelszentrum der Welt: eine Exportversteigerung an Blumen und Pflanzen mit äusserst präziser und effizienter Logistik. Mehr als 29 Mio. Blumen verlassen auf über 2000 Lastwagen täglich die Börse für die europäische und nationale Belieferung. Auch per Flug werden Blumen und Pflanzen verschickt. Mit unseren QuitVov folgen wir den Erklärungen unserer Reiseleiterin Rebekka in einer Gruppe von rund fünfzig Personen. Von der Touristen-Passerelle, die über der Riesenhalle hängt, und hin und zurück fast zwei km lang ist, verfolgen wir das emsige Treiben. Die Menschen, die hier arbeiten, gleichen Ameisen, die ganz genau wissen, was sie zu tun haben. Sie fahren alle mit denselben Stapelwägelchen umher. Blumenauktion von Aalsmeer Auf der Rückfahrt gibt’s eine ausführliche Stadttour mit dem Bus durch die neueren Quartiere der Stadt, die wir gestern Abend bei der Grachtenfahrt nicht sehen konnten. Wir sehen die Villen und Häuser der letzten Jahrhunderte und hören, was die Stadtverwaltung noch alles plant. Bauwerke sind in Amsterdam schwierig zu realisieren, weil die Stadt auf Pfählen steht und bei Strassenarbeiten und dem zur Zeit im Bau stehenden Metrobau besondere Sorgfalt verlangt wird. Mittagessen um 12.15 Uhr. Das Schiff fährt weiter nach Hoorn, einer niederländischen Stadt im Nordwesten der Provinz Nordholland, in der Region West-Friesland durchs Markermeer, das jetzt keine Gezeiten mehr hat, da es mit einem Damm vom IJsselmeer getrennt ist. Der Name Hoorn bedeutet Kap, Landzunge. Hoorn liegt auf einer Landzunge im Markermeer. Teile des IJsselmeeres und Markermeeres wurden als Polder im Rahmen der Zuiderzeewerke trockengelegt und bilden heute die Provinz Flevoland. Das IJsselmeer ist ein beliebtes Segelrevier, die Orte sind Urlaubsgebiete. Bekannte Ausflugsziele an Land und See sind Hoorn und Enkhuizen. Entstanden ist es erst im Jahre 1932 durch den Bau des 29 km langen Abschlussdeichs an einer schmalen Stelle der ehemaligen Zuiderzee. Der Seefahrer W. C. Schouten aus Hoorn umsegelte den südlichsten Teil von Südamerika und gab darum dem Kap den Namen «Kap Hoorn». Ernst im Golfwägelchen für Privatstadttour Stadt-Kanal in Horn Vom Liegeplatz des Schiffes gehts zu Fuss auf Entdeckungstour durch die Altstadt von Hoorn mit unseren QuitVox. Für leicht Gehbehinderte wird ein Golfwägelchen organisiert. Wir sehen gleich zu Beginn der Stadttour den erhaltenen Wehrturm, bewundern die Giebelhäuser rund um den alten Hafen und gelangen zur Waage. Das Gebäude war das Zentrum des Käsemarktes im 17. Jahrhundert. Das Westfries Museum befindet sich auch dort mit Gegenständen der Ostindischen Kompanie. Waage, wo der Käse gewogen wurde Velonation Holland: Niemand trägt einen Helm Alte Segelschiffe werden «aufgepäppelt» und von Touristen gechartet. 19 Uhr Gala-Abendessen (neun Gänge!) in festlicher Kleidung. 15 Min. vorher Infos für den andern Tag. Ernst mit unserer Serviererin Erika aus der Slowakei Während des Abendessens fahren wir auf dem Markermeer/IJsselmeer nach Enkhuizen mit Schleuse ins IJsselmeer dem Damm entlang zur Einmündung in den IJsselkanal nach Kampen, wo wir kurz vor 22 Uhr ankommen und über Nacht am Ufer liegen unmittelbar vor einem der Stadttore. Geräuchertes Heilbuttmousse mit Rieslinggelee und Baby Zupfsalaten Um 22 Uhr beginnt das WM-Fussballspiel Schweiz-Honduras. Rechtzeitig sind wir in unserer Kabine und schauen im Bett das Flussballspiel, das für die Schweiz glücklich mit dem Einzug in den Achtelsfinal endet, nachdem die Schweiz am 20. Juni gegen Frankreich mit 2 : 5 verlor. Die Schweiz gewinnt mit 3 : 0 gegen Honduras. Ernst erfährt erst am andern Tag, dass die Schweiz gewonnen hat, denn nach der ersten Goal von Shaqiri schläft er ein. 7. Tag: Kampen-Denventer-Zutphen (Donnerstag, 26. Juni 2014) Vor dem Frühstück besichtigt MT bereits die Hälfte des sehr schönen Städtchens Kampen. Alles ist sehr nahe vom Schiff. 8 Uhr Frühstück. Nach dem Frühstück besichtigt MT allein die andere Hälfte der Stadt. Das Wetter ist sehr schön und die Fotos dementsprechend. Um 9.45 Uhr müssen alle wieder an Bord sein. Um 10 Uhr nimmt das Schiff Kurs auf Deventer. Stadttor von Kampen 10.15 Uhr Infos in der Lounge für die Ausschiffung morgen Freitag. Christine Welten macht es wieder umschweifend und benötigt eine ganze halbe Stunde bei diesem schönen Wetter, wo man lieber draussen wäre. 11.45 Uhr Mittagessen 14 – 17.30 Uhr Ausflug Nr. 7 zum Schloss Het Loo. Es ist die mehrflügelige, barocke Schlossanlage der niederländischen Königsfamilie am Rand von Apeldoorn, die bis 1975 noch als Sommerresidenz benutzt wurde. Jetzt ist es ein Museum der Geschichte des niederländischen Königshauses mit einem Blick auf 300 Jahre fürstliche Wohnkultur. Das Schiff fährt unterdessen weiter von Deventer nach Zupthen. Zuerst fahren wir 20 Minuten falsch. Im Schlosshof sehen wir die Gärten. Sie werden zur Zeit neu angelegt wegen der Buchskrankheit. 50% ist bereits beendet. Die einzelnen Gemächer des Schlosses, die für die Besichtigung freigegeben wurden sind überladen von Gemälden und viele sind sehr düster. MT besucht noch die Stallungen, die einen guten km ausserhalb der Schlossanlage liegen. Man sieht vor allem Pferdeboxen, Kutschen und alte Automobil-Wagen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Ernst schwatzt mit dem Reiseleiter im Café des Schlosses. MT ist eigentlich enttäuscht über den Ausflug. Sie hat mehr erwartet. Versailles, Petrograd oder Estorial sind ganz was anderes. Schloss Het Loo Auf dem Heimweg haben wir einen Fast-Unfall. Der Chauffeur missachtet den Vortritt einer etwa 12-jährigen Velofahrerin. Er hätte wissen müssen, dass in Holland die Velofahrer immer den Vortritt haben. Die lokalen Reiseleiter haben es die ganze Woche immer wieder gesagt. 18.30 Uhr Abschiedsapéro und anschliessend Abendessen. Bei der vorläufigen Rechnung verlangt MT eine Adressat-Änderung. Sie hat ja immer alles bezahlt. Sie ärgert sich, weil Ernst der Adressat ist, als ob bei einem Ehepaar nur die Männer Rechnungen bezahlen könnten. Twerenbold zeigt dadurch, dass das ganze Unternehmen von einem Patron geleitet wird und nur Männer das Sagen haben. Es sitzt ja auch keine Frau im Verwaltungsrat. Während der Nacht hat das Schiff immer wieder Schwierigkeiten mit dem Fahren wegen des tiefen Wasserstandes auf dem IJssel-Kanal. Bereits am Nachmittag musste das Schiff rückwärts fahren, weil es im Sandschlamm unter einer Brücke stecken blieb, obwohl aussen genügend Wasser angezeigt gewesen war. Bei umgelegtem Dachteil kam das Schiff dann beim andern Brückenbogen durch. Der Kapitän erzählte uns von diesem Missgeschick beim Apéro. Das sei ihm noch nie passiert. 8. Tag: Arnheim-Schweiz (Freitag, 27. Juni 2014) Tagwache um 06.15 Uhr mit anschliessendem Frühstück. morgens früh auf der Zufahrt nach Arnheim am 27. Juni 2014 Ankunft in Arnheim am 27. Juni 2014 Um 06.45 Uhr müssen die Koffer vor der Türe stehen. Während dem Frühstück bezahlt MT die Rechnung für die Getränke und das Internet. Auch die Briefumschläge für Trinkgelder für die Mannschaft und die Cruise-Leiterin auf dem Schiff sind in die Kabinen gelegt worden und die Reception-Leute schauen, ob diese Couverts in die bereitgestellten Boxen gelegt werden. Die Koffern mit Etiketten in verschiedenen Farben werden in die drei Busse verladen. 07.30 Uhr Abfahrt mit den Bussen. Eine 13 ½-stündige Rückfahr beginnt. Wir halten nach zwei Stunden Fahrt für eine WC- und Kaffeepause. Die Bedienung an der Autoraststätte ist schleppend und MT muss von den 45 Min. Pause fast eine halbe Stunde anstehen. Um 13 Uhr gibt es eine Stunde Mittagspause. Die Raststätte ist total überfordert. Die ganze Gruppe muss mehr als eine halbe Stunde bei der Kasse anstehen, die eine Anfängerin bedient. Unterdessen wird das warm geschöpfte Essen wieder kalt. Der Chauffeur kennt offenbar die Situation. Darum hat er nur ein Sandwich genommen und ging sofort zur Kasse. Wir fluchen alle, aber der Chauffeur meint, bei anderer Gelegenheit habe es besser fuktioniert. Wir fahren nicht viel durch Deutschland, nehmen eine westlichere Route und kommen nahe an Maastrich vorbei. Im Elsass gibt’s einen letzten Kaffeehalt. (Königsburg) Die Bedienung am Kaffeestand ist unmöglich. Erneut müssen wir eine halbe Stunde anstehen und bezahlen viel. Um 17.45 Uhr sind kommen wir beim Bahnhof von Basel. Die ersten Gäste steigen aus. Nachher heisst es, man könne nicht sofort weiterfahren, denn der Car dürfe nicht vor 18.30 Uhr im Rütihof von Baden (Twerenbold Hauptsitz) eintreffen, damit es mit den Bussen kein Durcheinander gebe. 18.35 Uhr gelangen wir zum Rütihof. Wir müssen die Koffer nehmen und zu einem andern Bus bringen, der nach Zürich und Winterthur fährt. Eigentlich hätte man eine Viertelstunde später wieder abfahren können, aber wegen zwei Frauen, die unbedingt einen Gratiskaffee fertig trinken wollen, müssen wir bis 19 Uhr warten. Um 19.40 Uhr sind wir im Flughafen und um 20.06 Uhr erreichen wir die S2, die seit dem 15. Juni 2014 mindestens zehn Minuten wartet, sodass man in aller Ruhe mit dem ganzen Gepäck in die Bahn einsteigen kann. Das ist super, finden wir. MT hat zudem noch Zeit gefunden – während Ernst das Gepäck hütet – ein grosses Sandwich zu kaufen. So essen wir für einmal auf dem Bahnsteig, obwohl wir das ansonsten kritisieren. Um 21 Uhr sind wir daheim in Altendorf. Das war unsere dritte Reise mit Twerenbold-Bussen und unsere vierte, wenn man das Reisebüro Mittelthurgau mitzählt. Fazit der Reise Gut war:
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